Dr. Lisa Käde, B.Sc.
Rechtsanwältin
kaede@jbb.de S/MIME pgp
Lisa Käde ist seit 2023 als Rechtsanwältin für JBB tätig. Ihre anwaltlichen Schwerpunkte sind Rechtsfragen aus dem Bereich von Machine Learning und künstlicher Intelligenz (KI) sowie der Open Source Software (OSS).
Ihre Mandant:innen berät sie stets mit einem Blick auf die technischen Hintergründe und die regulatorischen Entwicklungen auf EU-Ebene insbesondere zum Thema KI, dem Einsatz von KI in Unternehmen, urheberrechtliche Fragen zum Training von KI, deren Erzeugnissen sowie Schutz und Lizenzierung der Modelle. Darüber hinaus steht sie ihren Mandant:innen auch bei Anliegen rund um OSS-Lizenzen zur Seite.
Sie studierte Wirtschaftsinformatik (DHBW Stuttgart, B.Sc.) und Rechtswissenschaften (Freiburg und Ottawa) mit dem Schwerpunkt „geistiges Eigentum“ und war nebenher mehrere Jahre als Webentwicklerin tätig.
Nach dem ersten Staatsexamen war sie bis 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Angewandte Rechtswissenschaft des Karlsruher Instituts für Technologie. Dort forschte sie zu Rechtsfragen der Künstlichen Intelligenz und wurde 2021 von Prof. Dr. Thomas Dreier, M.C.J. mit einer urheberrechtlichen Dissertation zu Machine Learning promoviert. Die Arbeit erschien 2021 im Nomos-Verlag.
Ihr Referendariat mit Stationen bei JBB, einer Landesmedienanstalt und in der Rechtsabteilung eines großen Online-Versandhandels schloss sie 2023 mit dem 2. Staatsexamen ab.
Sprachen: Deutsch, Englisch
Fachbereiche
Schwerpunkte
- KI Compliance, AI Act / KI-Verordnung
- Machine Learning
- Open Source Compliance
Publikationen
Wann ist ein Nutzungsvorbehalt gegenüber Text- und Data Mining maschinenlesbar und dem Rechtsinhaber zurechenbar?
CR 9/2024, S. 598
Know Your Data
in: Heinze/Steinrötter (Hrsg.), KI und Daten: Digitalregulierung auf dem Höhepunkt?, Edewecht 2024, S. 1-19.
AI Act: Auswirkungen in der Praxis
iX 9/2024, 114 (auch auf Heise online: Heise online)
Do You Remember? – Enthalten KI-Modelle Vervielfältigungen von Trainingsdaten, lassen sich diese gezielt rekonstruieren und welche Implikationen hat das für das Urheberrecht?
ZUM 3/2024, 174 (beck-online)
Next-Level Software Development – Computerprogrammschutz und weitere rechtliche Stolpersteine beim Einsatz von Code-generierender KI in der Praxis
MMR 2024, 142 (beck-online)
Kreative Maschinen und Urheberrecht – Die Machine Learning-Werkschöpfungskette vom Training über Modellschutz bis zu Computational Creativity
Diss., -Baden 2021, Nomos (open Access-Link)
Die Erklärbarkeit von Künstlicher Intelligenz (Mit Stephanie v. Maltzan)
CR 2020, 66.
Verbände & Mitgliedschaften
- Vereinsgeschäftsführerin der Robotics & AI Law Society (RAILS) e.V.
- Creative Commons Germany
- Institut für Rechtsfragen der Freien und Open Source Software